Marie Nübel moderiert bei YOUNG MISSION.
Marie Nübel moderiert bei YOUNG MISSION.
06.09.2019

Die Teams

"Glauben macht mutig"

Marie Nübel aus dem Katechese-Team möchte etwas Gutes für die Gesellschaft tun – angespornt von ihrem Glauben

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von Tobias Schulte

Im Gebetsturm der Kirche im Jugendhaus Hardehausen tummeln sich Hunderte Teelichter im Sand unterhalb der Christus-Ikone. Marie Nübel hockt auf einem Sitzkissen und beobachtet, wie die Flammen der kleinen Kerzen vor sich her wackeln. Jede steht für einen Teilnehmer des 10. YOUNG MISSION-Weekends. Ein Anblick, der ihr das Gefühl vermittelt, nicht allein im Glauben zu sein.

Ruhige, entspannende Atmosphäre bei der Vigilfeier.

Gutes für die Gesellschaft tun

Für Marie Nübel ist dieser Moment, der sich bei ihrem ersten YOUNG MISSION-Weekend abspielte, einer der intensivsten überhaupt. Sie ist 20 Jahre alt, kommt gebürtig aus Warstein-Allagen und studiert Deutsch und Geografie auf Lehramt in Bochum. Sie ist im Fachschaftsrat der Uni aktiv, bereitet in der jungen Kirche Beleke Gottesdienste vor und organisiert im Leitungsteam der Katholischen jungen Gemeinde (KJG) Allagen das jährliche Zeltlager sowie Veranstaltungen, bei denen Kinder in der Adventszeit basteln können. Sie möchte Menschen helfen. Etwas Gutes für die Gesellschaft tun. Angespornt von ihrem Glauben.

YOUNG MISSION bedeutet Freundschaft für Marie Nübel
YOUNG MISSION bedeutet Freundschaft für Marie Nübel
Beim Weltjugendtag in Polen hat Marie von YOUNG MISSION erfahren.
Beim Weltjugendtag in Polen hat Marie von YOUNG MISSION erfahren.

„Ich handle sehr nach dem Glauben“, sagt Marie Nübel. Sie möchte offen auf andere Menschen zugehen, christliche Werte vertreten. Drei Punkte zählt sie dabei besonders auf: Nächstenliebe. Gemeinschaft. Mut. Sie sagt: „Glauben macht mutig.“

YOUNG MISSION – für Marie Nübel bedeutet das, den Glauben zu leben. Mit Hunderten anderen Jugendlichen und jungen Erwachsenen andächtig und ausgelassen zu feiern und sich auszutauschen. „Ich freue mich immer auf die Wochenenden, weil ich selbst Kraft sammle.“ Deshalb möchte sie auch in Gesprächen mit anderen Jugendlichen zeigen, was YOUNG MISSION bedeutet.

»Anpacken und einfach machen, wenn man sich etwas vorgenommen hat. Nicht zu viel überlegen, nicht zu viel zweifeln.«

Marie Nübel
Teamerin bei YOUNG MISSION

Sie persönlich motivierten vor allem die Vigilfeier und die Glaubenszeugnisse. Marie erinnert sich besonders an das vergangene Weekend unter dem Motto „#holy hero“, bei dem eine Flüchtlingshelferin von ihrer Arbeit berichtet hat. Die Botschaft, die ihr hängen geblieben ist: Dass geflüchtete Menschen der unterschiedlichsten Konfessionen und Religionen zusammenkommen – und erfahren, dass ihr Glauben gar nicht so verschieden ist. „Die Flüchtlingshelferin hat erzählt, wie sie und die Geflüchteten Kraft im Glauben schöpfen, um sich nicht unterkriegen zu lassen“, berichtet Marie. „Das hat mich total inspiriert.“

Bei YOUNG MISSION engagiert sich Marie Nübel als Teamerin im Katechese-Team, das die Gottesdienste vorbereitet. Passende Texte raussuchen, Glaubenszeugen finden, das Interview mit ihnen vorbereiten. „Die Gottesdienste sind für mich der Kern von YOUNG MISSION“, sagt sie.

Sie finde es schön, sich dafür kreativ Gedanken zu machen und sich mit dem Thema des jeweiligen Wochenendes zu beschäftigen. „Just do it!“ ist das Motto des Jubiläums-Weekends am 21. und 22. September. Was verbindet sie damit? „Anpacken und einfach machen, wenn man sich etwas vorgenommen hat“, sagt Marie Nübel. „Nicht zu viel überlegen, nicht zu viel zweifeln. Das machen, wovon man überzeugt ist.“

Überzeugt ist sie selbst davon, dass eine junge Kirche noch mehr Jugendliche und junge Erwachsene erreichen kann. Ihr selbst habe YOUNG MISSION Freunde geschenkt, mit denen sie Aktionen starten könne. Mit denen sie sich auch offen über den Glauben unterhalte. „Und es hat mir ganz viel Kraft gegeben, weil man sieht, wie viele Menschen den Glauben offen leben wollen. Das hat mir geholfen, um selbst offener dazu zu stehen.“