2. YOUNG MISSION-Weekend
Stimmungsvolle Vigilfeier, Lagerfeuerromantik und Rockmusik mischen sich. Beim zweiten Wochenende von YOUNG MISSION surfen Jugendliche und junge Erwachsene im Jugendhaus Hardehausen weiter auf der gemeinsamen Glaubenswelle. Denn: „Die nächste Welle gehört dir – Gott hat eine Mission für dich!“
Maracuja, Kirsche oder doch lieber Brause? Philip Sonntag entscheidet sich für den roten Cocktail: Kirschschorle. Er genießt den ersten Drink des Abends neben Palme und Surfbrett. Willkommen im Jugendhaus Hardehausen. Die Copacabana gehört zur Dekoration des zweiten YOUNG MISSION Weekends, zu dem junge Christen aus allen Teilen des Erzbistums Paderborn anreisen.
Wie im Kino.Langsam geht das Licht aus, es wird immer dunkler. Die Musik setzt ein und die Vigilfeier beginnt. In der Mitte der Kirche flackert die hohe Flamme der YOUNG-MISSION-Kerze. Ihr Feuer wird auf kleine Kerzengläser verteilt und hüllt den Raum in ein warmes Licht. „Die Vigilfeier ist eine Nachtwache“, erklärt Diözesanjugendpfarrer Stephan Schröder. Philip steht vorne und singt. Er ist im Projektchor, der für das Wochenende rockige Worshipsongs sowie meditative Stücke geprobt hat. Zusammen schweigen, zusammen singen – während der Wache entwickelt sich ein gemeinsamer Rhythmus. Diözesanjugendpfarrer Stephan Schröder betont: „Es braucht Menschen wie euch, dann bleibt die Kirche jung.“Immer den Surfbrettern hinterher. Die Plastikschilder im Boardformat führen dahin, wo es qualmt. Zweimal links und am Sportplatz vorbei, hier versteckt sich das ehemalige Gartenhaus der Äbte des ehemaligen Klosters. Heute Abend brennt es vorm Haus, Lagerfeuerzeit. Während draußen das Holz in der Feuerschale kracht, knallen drinnen die Sektkorken. Zu Sektbowle und gegrillten Marshmallows gibt es Livemusik. Die Band „Zeilensprung“ aus Unna reißt die Gruppe mit Deutschrock von den Klappbänken. „YOUNG MISSION – seid ihr gut drauf?“ Die Antwort ist eindeutig laut: Ja. Bis lange in die Nacht wird unterm Sternenhimmel getanzt und gesungen. „Das ist Wahnsinn…!“
Die Laola-Welle läuft auch am Sonntagmorgen noch.Beim körperlichen Aufwärmprogramm vor der Messe wird sie direkt getestet und die Gruppe in Schwung gebracht. Diözesanjugendpfarrer Stephan Schröder weiß, was die größte Schwierigkeit für junge Missionare ist: „Beim Glauben schlägt uns in Deutschland vor allem Gleichgültigkeit entgegen.“ Das beste Mittel dagegen sei, andere mit dem eigenen Glauben anzustecken. „Machen wir was draus!“
Am Handgelenk hat sie ein blaues Band. Es sieht aus wie von einem Festival. In Rot steht darauf YOUNG MISSION. Nun kann jeder sehen, dass Marei Hanecke zu ihrem Glauben steht. Die 18-Jährige fährt zurück Richtung Brakel, aber „ich nehme viele inspirierende Ideen und Kontakte mit“. In ihrer Gemeinde möchte sie vor allem ihrer Messdienergruppe von dem Projekt berichten. Als sie geht, hat sie einen Beutel mit dem Aktionslogo in der Hand. Eine Welle, ein Surfbrett, ein Surfer. In der Tasche ist schon der Flyer für das nächste Wochenende von YOUNG MISSION am 21. und 22. Februar 2015. Sie ist bereit für die nächste Welle. Denn sie hat verstanden: Die nächste Welle gehört ihr.