Jugendliche und junge Erwachsene kommen bei Young Mission Now ins Gespräch über neue Wege der Kirche
Was ist eigentlich das Entscheidende für etwas Neues in der Kirche vor Ort? Dieser Frage sind Teamerinnen und Teamer der Young Mission Initiative gemeinsam mit Interessierten bei Young Mission Now am 6. November in Meschede nachgegangen. Ihre Antwort auf die Frage lautet: Mut, Vertrauen und eine große Vision.
Gemeinsam verbringen die rund 20 Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die aus unterschiedlichen Teilen des Erzbistums angereist sind, den Nachmittag im Café Pan. In familiärer Atmosphäre bei Essen und Getränken kommen sie zwischen Musik von Daniel Heiduk und Gebet in den Austausch über ihren Glauben, Erneuerung und junge Kirche.
Dazu eingeladen ist Björn Hirsch – promovierter Theologe und Pastoralreferent im Bistum Fulda. Zum Thema Neues für Jugendliche in der Kirche vor Ort bringt er seine ganz eigenen Erfahrungen mit, die er mit den Teilnehmenden teilt. Gemeinsam schauen sie zurück auf den Aufbau des Netzwerks „All for One", die BASE Jugendgottesdienste, die er durchführte und das Openairfestival „Light up the dom“ mit bis zu 12.000 Gästen.
»Was sind eure Visionen?
Denkt ruhig groß.«
BJÖRN HIRSCH
Im Zentrum steht für ihn die Frage nach Visionen. „Denkt ruhig groß.“, fordert er die jungen Menschen auf, darauf zu vertrauen, dass Großes gelingen kann, wenn Gott in unseren Ideen steckt.
Stadien mit Jugendlichen füllen. Sie begeistern und gemeinsam den Glauben feiern. Eine Vision. Endlich Strukturen auflösen, die einengen und hindern. Eine andere.
Anstatt zu fragen, wie kirchliche Veranstaltungen wieder cool werden können, wechselt Hirsch die Perspektive: "Wie kann es wieder out werden, nicht zu einer kirchlichen Veranstaltung zu gehen?".
Beim Treffen in Meschede herrscht Einigkeit darüber, dass die Menschen in Gottes Augen VIPs sind und für sie der rote Teppich ausgerollt werden sollte. Sie spüren lassen, welchen Wert sie haben und auf sie zugehen. Das bedeutet für den Theologen auch, nicht davor zurückzuschrecken, in Diskos oder Clubs – eben dort hinzugehen, wo junge Menschen bereits sind. Es brauche, so seine Überzeugung, den Mut, neue Wege zu gehen, wodurch es schließlich nur besser und anders werden kann.
Gelingen könne dies, wenn Raum zur Vernetzung geschaffen wird, in dem Gespräche über den Glauben authentisch und persönlich sind, wie es die Schülerin Thea Ewers an diesem Nachmittag anhand ihrer Glaubenserfahrung vorlebt. Darüber hinaus brauche es neben Mut und Vertrauen ganz praktisch die hochwertige Gestaltung und Umsetzung von Ideen und Vision, an die wir glauben.
Young Mission Now wird begleitet von Stefan Drießen - Referent für spirituell-missionarische Jugendarbeit im Erzbistum sowie Pfarrer Stefan Kendzorra - Leiter der Diözesanstelle Berufungspastoral.
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