„Revolutionäre Welle des Glaubens“ begeistert immer mehr Jugendliche
23.02.2015

„Revolutionäre Welle des Glaubens“ begeistert immer mehr Jugendliche

3. YOUNG MISSION-Weekend in Hardehausen

Von Tobias Schulte und Dirk Lankowski

„Und beim nächsten Mal nimmt jeder von euch noch einen Freund mit, damit sie auch auf der ‚revolutionären Welle des Glaubens‘ surfen können.“ So hatte sich Diözesanjugendpfarrer Stephan Schröder beim letzten YOUNG-MISSION-Weekend im September von den rund 100 Jugendlichen und jungen Erwachsen verabschiedet. Die Worte zeigten Wirkung, wie das diözesane Jugendtreffen am Wochenende zeigte. So erfasste die Welle das Glaubens beim dritten YOUNG-MISSION-Weekend unter dem Thema „#tonartenwechsel – Gott setzt neue Vorzeichen in deinem Leben“ über 250 Jugendliche aus allen Teilen des Erzbistums Paderborn.

Cocktails zur Begrüßung: Darüber freuen sich Marie, Flo und Jenny aus Meschede.

Live-Musik auf dem E-Piano, Wellenrauschen, eine persönliche Begrüßung mit einem Cocktail und eine Pilgertasche - so wurden die Teilnehmer im Foyer des Jugendhauses Hardehausen vom YOUNG-MISSION-Team willkommen geheißen. Eine der ersten Teilnehmerinnen, die das Urlaubs-Flair zwischen Palmen und Liegenstühlen genießen durften, war Diana Freise aus Delbrück. Die 20-jährige Studentin freute sich schon seit langem auf das YOUNG-MISSION-Weekend, da sie sich für das Treffen mit einigen Teilnehmern vom Weltjugendtag 2013 in Rio de Janeiro verabredet hatte. Sie hat sich aber nicht nur bei YOUNG MISSION angemeldet, um ihre guten Freunde wiederzutreffen, sondern „um nach der stressigen Klausurenphase mal runterzukommen, inne zu halten und ein Stück Erinnerung an die Zeit in Brasilien mit in den Alltag zu nehmen“, erklärt Diana.

„Genial, wie viele Leute hier sind, um gemeinsam den Glauben zu feiern.“ Das war der erste Eindruck von Annalisa Walsch aus Berlin (20). Sie wurde von Freunden aus Büren – von dort war das Team der Junge Kirche „Himmelszelt“ angereist - eingeladen, am YOUNG-MISSION-Weekend teilzunehmen und war begeistert über den Empfang: „Durch die schöne Live-Musik habe ich mich sofort wohl gefühlt. Jetzt freue ich mich darauf, neue Leute, die genauso wie ich an Gott glauben, kennenzulernen und mich mit ihnen darüber auszutauschen.“

Stimmungsvoll war die Vigilfeier in der nur von Kerzenlicht erleuchteten Kirche am Samstagabend.

Mit stimmungsvoller Musik und eine nur von Kerzenschein erleuchtete Kirche wurden die 250 Jugendlichen nach dem großen Empfang zur Vigilfeier empfangen. Neben der Anbetung wurde die Vigil besonders durch das Glaubenszeugnis von Alexander Sieler, Herzblut-Musiker und Initiator der Jugendvesper im sauerländischen Heggen, geprägt. Dieser sprach im Interview mit Maren Gödde und Benedikt Hebbecker (beide Leitungsteam YOUNG MISSION) eindrucksvoll über seinen Glaubensweg. Diana war begeistert: „Im Verlauf der Vigil hat mich der Spirit des Weltjugendtags immer mehr gepackt. In solchen Momenten spüre ich, wie groß der Glaube an Gott wirklich ist und lasse mich davon inspirieren.“

Im Anschluss an die Vigilfeier gab es für Annalisa und Diana nur ein Ziel: Die Party im Gewölbesaal. Denn Diözesanjugendpfarrer Stephan Schröder hatte alle Jugendlichen ermutigt: „Zum Glauben gehören die Anbetung und Eucharistie, aber auch die Gemeinschaft ist wichtig. Darum lasst uns nun alle zusammen feiern, um die Kraft eines lebendigen Glaubens auszudrücken!“

Diözesanjugendpfarrer Stephan Schröder hielt am Sonntagmorgen die Katechese zum Thema "#tonwartwechsel".

Nach einer mehr oder weniger kurzen Nacht und einem guten Frühstück im Kreuzgang des Jugendhausen, nahm Stephan Schröder in seiner Katechese das Thema „#tonartwechsel“ in den Blick. Dazu berichtete er „den jungen Freunden in Christus“ zunächst ganz persönlich, welche Wendung der Glaube in seinem Leben bewirkt hat. Darum motivierte er die zahlreichen Jugendlichen, anderen von ihren Glaubens-Erlebnissen, beispielsweise vom YOUNG-MISSION-Weekend, zu berichten: „Es ist ganz normal, dass man von einem schönen Erlebnis seiner Familie und seinen Freunden erzählt. Also kann man auch den Glauben, der so viel im Leben möglich macht, nicht nur für sich behalten“, erklärte Stephan Schröder. Als Auftrag gab er seinen Zuhörern mit, mit einem Freund, oder sogar einem Fremden, ein Selfie mit dem Surfer-Logo von YOUNG MISSION zu machen. „So könnt ihr über den Glauben an Jesus Christus ins Gespräch kommen und Missionare der lebendigen Kirche sein.“

Bei den Gesprächsrunden nach der Katechese wurde sich über das Gehörte ausgetauscht.

Wie gut es tun kann, über den Glauben zu sprechen, konnten die Jugendlichen sofort erleben, als sie sich im Anschluss an die Katechese in Kleingruppen austauschten. „Es berührt mich immer wieder, wenn mir Freunde von ihren Glaubenserfahrungen erzählen. Daraus kann ich Kraft und Bestätigung für meinen eigenen Glauben sammeln und den Alltag ein Stück weit vergessen“, bestätigt Diana.

Pater Erasmus trug das Evangelium vor, das einen besonderen Stellenwert - hier umrahmt von Jugendlichen mit Feuerschalen - bei YOUNG MISSION einnimmt.

Zum Abschluss des YOUNG-MISSION-Weekends wurde im Gottesdienst noch einmal das besondere Feeling des Wochenendes spürbar. Annalisa wurde besonders von der Musik beeindruckt: „Die Band hat mit so viel Freude gespielt und alle Leute zum Singen und Klatschen mitgerissen. Durch die Musik wird für mich der Freude des Glaubens spürbar gemacht.“ Fast 20 Musiker und Sänger hatte dafür Theresa Bartz mit dem Musikteam aufgeboten und einige neue Stücke eingeübt.

Für viele Teilnehmer kam das Ende des Wochenendes viel zu schnell und Kontaktdaten und Umarmungen wurden zum Abschied ausgetauscht. „Vielleicht kann es aber noch viel schneller ein Wiedersehen geben“, sprachen die (Welt)Jugendtags-Botschafter eine Einladung aus. Schließlich lädt Erzbischof Hans-Josef Becker die Jugend des Erzbistums zum Jugendtag in Paderborn am Samstag, 28. März, ein.

Die Jugendlichen aus Unna laden zum nächsten YOUNG MISSION-Weekend ein,

Und die große Gruppe mit Teilnehmern aus Unna durfte zum nächsten YOUNG-MISSION-Weekend am 20. und 21. Juni 2015 in ihren Pastoralen Raum einladen. „Wir hoffen, euch alle in Unna zu sehen, um dort ein großes Glaubensfest zu feiern“, riefen die jungen Gastgeber und Gemeindereferent Janfelix Müller den anderen Teilnehmern des Wochenendes zu. Dann soll YOUNG MISSION zeigen, wie jung und lebendig die Kirche vor Ort sein kann - wenn noch mehr junge Menschen auf der von Papst Franziskus ausgerufenen „revolutionären Welle des Glaubens“ surfen.